Was kann ich tun, damit sich meine Schule positiv verändert? | Teambildung im Lehrer-Team

Was kann ich tun, damit sich meine Schule positiv verändert?

Im Februar 2013 ist das Interview "Hausaufgaben und Noten bringen gar nichts": Remo Largo über erfolgreiches Lernen" bei www.familienleben.ch erschienen. Dieses Interview fasst zusammen, was viele von uns eigentlich schon lange wüssten. Nur scheint die Umsetzung so schwer zu sein.

Ich will etwas zur konkreten Umsetzung beitragen.


Und ich will andere dazu motivieren, das Gleiche bei sich vor Ort zu tun. Dr. Remo H. Largo bietet zusammen mit Hattie und anderen wissenschaftlichen Grundlagen die Basis dafür. Und die Vorgehensweise von
Schulen der Zukunft und Schulen im Aufbruch in Deutschland und in Österreich helfen uns allen vielleicht dabei, konkrete Möglichkeiten der Umsetzung zu finden.

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Hier die wichtigsten Aussagen aus dem Interview.

Was konkret könnten wir (Lehrer, Eltern, Schüler, Behörden, Gemeinden, Bildungsministerien) tun, damit sich bald an unserer Schule vor Ort etwas ändert?

Über eine rege Diskussion und deren konkrete Umsetzung (!) würde ich mich (und sicher auch die Schüler, Eltern, Behörden,...) freuen.

  • "Wichtig sind gute Beziehung zwischen Lehrern, Schülern und Eltern." Dafür seien Lehrer, wie auch die Eltern gleichermassen verantwortlich.
  • Individualisierter Unterricht sei Voraussetzung dafür, dass jedes Kind dort abgeholt werde, wo es entwicklungsmässig stehe. "Es ist eine Illusion zu meinen, man könne die Entwicklung ... einer ... Kompetenz durch Üben beschleunigen. ... Der Entwicklungsstand von siebenjährigen Kindern variiert zwischen fünfeinhalb und achteinhalb Jahren. Darauf müssen sich Eltern und Lehrpersonen einstellen. ... Es ist die Herausforderung für Eltern und Lehrpersonen, herauszufinden, wie das Kind mit welchen Lernerfahrungen in seiner Entwicklung unterstützt werden kann."
  • "Sie (die Eltern) sollten die Kinder beim Lernen unterstützen und sich dem schulischen Drill verweigern ... Hausaufgaben bringen gar nichts. ... Auch Noten bringen nichts!" Zum Beispiel mit Kompetenzrastern könne man viel besser vermitteln, wo ein Kind stehe. "Es ist aber schon so: Ohne Noten muss man anders unterrichten."
  • Nach Hattie sollen die Schüler vom Lehrer regelmässig befragt werden, wie sie den Unterricht erlebt haben: Was habe ich als Schüler verstanden? Wo fühle ich mich vom Lehrer nicht abgeholt? Ziel dabei: den individuellen Entwicklungsstand des Schülers erfassen, ihn in seinen Entwicklungsfortschritten unterstützen und Erfolgserlebnisse und Selbstwirksamkeit fördern
  • Remo Largo fordert gratis Kinderkrippen und eine Ganztagesbetreuung für Schulkinder. Dabei solle man nicht nur auf Räumlichkeiten, sondern vor allem auf die Aus- und Weiterbildung der Erzieherinnen Wert legen. "Kinder zwischen zwei und fünf Jahren sind eine grössere pädagogische Herausforderung als Gymnasiasten. Die Finnen entlöhnen ihre Erzieherinnen auch entsprechend! ... In den Krippen können sie die notwendigen Erfahrungen mit andern Kindern machen, damit sie sich normal entwickeln können. Kitas müssen Teil des Bildungssystems werden genauso wie Schule und Universität."

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